ENDLICH FERIEN!

Foto: Unbekannter Künstler in der Rote- Torwall- Unterführung

Liebe Leser!

Wir Mädels vom "Notgroschen" gehen in den wohlverdienten Sommerurlaub.
Endlich raus aus diesem Wahnsinnsirrenhaus genannt Augsburg.
Die nächsten ein bis zwei Wochen müsst Ihr ohne uns auskommen.

Nur: Falls die Tunnelarbeiten am Kö schon ohne Genehmigung beginnen, macht einen Sitzstreik! Denn da darf nichts vorwärts gehen!

Wir wünschen Euch allen eine erholsame Sommerszeit.
Besondere Genesungswünsche senden wir an unseren geschätzten Mitarbeiter Kommissar Knaller. Er leidet zur Zeit unter Besorgnis erregenden Herzrhythmusstörungen.
Also toitoitoi, lieber Knaller, kommen Sie wieder auf die Beine, wir würden Sie vermissen!

Bis bald

die Mädels vom "Notgroschen"

KOMMEN BALD DIE ALIENS? SPUREN EXTRATERRESTRISCHEN LEBENS IN AUGSBURGER STRASSENBAHN ENTDECKT!

Foto: Trügerische Stille im Ulrichsviertel

Zugegeben, bei einer Fahrt mit der Straßenbahnlinie 2, die derzeit baustellenbedingt über den Milchberg umgeleitet wird, kommt sich der Fahrgast sowieso vor wie bei "Raumschiff Enterprise- Irrfahrt im Weltraum".

Dass sich aber in der heimeligen "Strassaboh", wie der Eingeborene zu diesem Massentransportvehikel sagt, nun vielleicht eine neue, große Gefahr für die Fuggerstadt verbirgt, hat wieder einmal eine unserer tüchtigen Reporterinnen entdeckt.

Foto: Näher ranzoomen!

Ihr ist es gelungen, imposante Fotos von extraterrestrischem Leben in Augsburgs öffentlichem Verkehrsmittel Nr.1 zu schießen.
Bedrohliche Spuren von bisher noch nicht identifizierten außerirdischen Mikroorganismen bevölkern zu Millionen oder gar Milliarden Trambahnen und Busse!

Foto: Bedrohlich...

Auch eine Analyse im gut ausgestatteten kriminaltechnischen Heimlabor unseres Freundes Kommissar Knaller brachte bis jetzt noch keine konkreten Ergebnisse.

Kommen bald die Aliens? Wird Elias Holls Rathaus zur fliegenden Untertasse?

Wir berichten weiter.

DER NOTGROSCHEN IST EMPÖRT: ZWERGENPORNOGRAFIE IM INTERNET!

Foto: Unser "Notgroschen"- Zwerg Rudi

Bei unserer wöchentlichen Presseschau stießen wir diesmal auf ein besonders abschreckendes Beispiel von Internet- Pornografie. Und zwar nicht in unserer geliebten "Blöd"- Zeitung, die außer Sex, Crime, Titten und dem Wetterbericht sowieso nichts zu bieten hat, sondern bei einer der Augsburger Web- Zeitungen.
Unsere Mitarbeiterin Schwester Rabiata, deren Motto wie immer "Liebe sei tätige Caritas" ist, bat uns um Schonung unserer Pressekollegen, so dass wir deren Namen lieber nicht nennen.

Foto: Pfui...und das in einem Datschiburger Webblatt!

Unser Redaktionszwerg Rudi, der unter einer seltenen Hautkrankheit leidet, war persönlich beleidigt und wartet auf Entschuldigung.
"Wir Zwerge sind absolut ungeschlechtlich und wer das Gegenteil behauptet, ist ein kopfloser Zipfelhuber", so unser Kollege völlig außer sich.

Also bitte, liebe Redakteure von der ..."ASZ"..., entschuldigt Euch!
Rudi weiß nicht ein noch aus und sieht seine Reputation gefährdet.

Äußerst betroffen,
die Mädels vom "Notgroschen"

ECHT AUGSBURG: HINTERTREPPE DER STADTMETZG RECYCELT!

Foto: Unnütz- die Hintertreppe der Stadtmetzg

Augsburgs Kämmerer Weber ist zufrieden: Endlich wird richtig gespart in Datschiburg.
Die schon seit langem unnütze Hintertreppe der Stadtmetzg, die nur von den Rauchern unter den städtischen Beamten betreten wurde, hat nun eine sinnvolle neue Bestimmung gefunden.

Foto: Von der Stadtmetzg an den Mauerberg...

Da Rauchen in der Dienstzeit sowieso die Arbeitseffizienz der Stadtverwaltung mindere, wurde die Treppe nun Stein für Stein abgetragen und am Mauerberg, der in letzter Zeit eine gefährliche Stolperfalle war, wieder aufgebaut.
Dies kommt wesentlich billiger, als mit Neumaterial den Übergang zwischen Ober- und Unterstadt zu sanieren.

Wir meinen: SUPER!
Geld gespart, das Leben von alten Mütterlein und Rauchern gerettet, historisches Ambiente bewahrt...
Und wieder mal eine "Augsburger Lösung" ganz nach unserem Geschmack!

PEINLICHE PANNE BEI RENOVIERUNGSARBEITEN: WASSERTÜRME AM ROTEN TOR SIND UNDICHT!

Foto: Pfusch am Bau?

Unglaublich! Bei der Renovierung der Wassertürme am Roten Tor ist ein peinlicher Fehler unterlaufen.

Foto: Da tropfts von oben

Einer der zuständigen Bauarbeiter hat- wie er selbst zugibt- in alkoholisiertem Zustand eines der jahrhundertealten Wasserreservoirs angebohrt.
Nun ergießt sich Wasser, das quasi noch aus Elias Holls Zeiten ist und für Wissenschaftler eine unschätzbare Quelle der Entdeckungen, in die Spitalgasse.

So hoffte man z. B. durch eine chemische Analyse des flüssigen, uralten Lebenselixiers Rückschlüsse auf die Evolution des Datschiburgers ziehen zu können.
Denn immer noch ist nicht klar, warum eine Stadt der Hochkultur sich im Laufe der Jahrhunderte so verändert hat.


Foto: Wasser aus Elias Holls Zeiten- einfach auf den Boden gekippt!

Ein Versuch, das Leck nach historischem Vorbild mit Brotteig aus Laxgangs nahegelegener Bäckerei abzudichten, misslang.

Foto: Was nun?

Die verantwortlichen Ingenieure wissen nicht weiter.

Ob und wie die undichte Stelle im Roten Tor- Ensemble verschlossen werden kann, stand bei Redaktionsschluss nicht fest.

AUGSBURG WIRD NETTER: GLEICH BEI GARDINEN VETTER!

Foto: Schöner kann keine Gardine sein

Ein bunter Klecks im grauen Stadtgewirr entzückt schon seit längerem unser Auge: An der Ecke Leonhardsberg- Graben leuchtet dieses kleine Häuschen seit dem letzten "Modular"- Festival in allen Farben des Regenbogens.

Wie man jedoch kürzlich der Lokalpresse entnehmen konnte, ist das witzige Amuse- Oeuil nicht jedermanns Geschmack.

Etliche brave Fuggerstädter fordern nun die Entfernung des schrecklich quietschbunten Gemäldes, das ihr nur schwarz- weiß gewohntes Auge reizt.

Unser Tipp:

Liebe Schwarz- Weiß- Seher!

Ihr sitzt doch direkt an der Quelle! Neue Gardinen kaufen!
Möglichst blickdicht und ein paar schöne Vorhänge in graubraunbeige dazu.
Dann stimmt die Optik wieder.
Ob jedoch der Gardinendealer an der Ecke Eure Wünsche versteht, ist fraglich.

Eure Mädels vom "Notgroschen"

GEMEIN! WER TERRORISIERT DIE JAKOBERVORSTADT?

Foto: Wer war das?

Foto: Die rot- weiße Gefahr


Gemeine Terroristen machen seit Tagen den Jakobervorstädtern das Leben zur Hölle.
Wo man bisher flotten Fußes Straßen überqueren konnte, sind jetzt nur noch Barrieren.

Foto: Nur noch da lang...

Nun hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die dem anarchistischen Spuk ein Ende setzen will.
Auch der Pfarrer von St. Max, der den Zugang zu seiner Kirche gefährdet sieht, soll seine Mitarbeit zugesichert haben.
In einem in der Stadtgeschichte Augsburgs bisher nie da gewesenem Kraftakt wollen sich die Einwohner von Unterdatschiburg von ihren Fesseln befreien.
Schon in den nächsten Tagen werden die Barrieren von den selbsternannten Jakobervorstädter Rebellen abgerissen und bei einem großen Freudenfeuer im Pfarrgarten von St. Max verbrannt.

Einer der Anführer gegen die rot- weiße Plage im Interview mit dem "Notgroschen": "Woisch, mir haben uns noch nie was saga lassa! Ab ins Feuer mit dem Glump! Und wenn mir die finden, die so an Blösinn macha, dann..."

Wir finden: Endlich mal Augsburger Bürger, die sich was trauen!
Bravo für so viel Engagement!

Eure Mädels vom "Notgroschen"

GIGANTISCH! ZWERGE BEIM FRÜHSPORT ERTAPPT!

Foto: Morgens um sechs vor der Augsburger Jugendherberge

Jetzt wissen wirs: Auch Zwerge machen gerne Frühsport, um morgens in die Gänge zu kommen und im Büro oder bei Schneewittchen Höchstleistungen zu vollbringen.
Heute, kurz vor Sonnenaufgang, gelang unserer Reporterin dieser einzigartige Schnappschuss.

Foto: Einer ist schon außer Puste

Ob es sich bei der gezeigten Übung jedoch um Liegestützen oder Kniebeugen handelt, konnte bis Redaktionsschluss nicht festgestellt werden.

MISTERIÖS: MANN KAM MIT VIER KUGELN IM BAUCH INS KLINIKUM

Foto: Der Tatort

Ein misteriöser Fall beschäftigt derzeit Augsburgs Kripo.
Ein 28 Jahre alter Mann kam am gestrigen Abend in die Notaufnahme des Klinikums und sagte, er habe vier Kugeln im Bauch.
Die Ärzte wollten ihm kaum glauben, doch die Aussage stellte sich als wahr heraus.
Wie die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben, war der Mann in einem einschlägig bekannten Etablissement im Stadtgebiet.
Bei den Kugeln soll es sich um die Sorten Straciatella, Malaga, Schlumpf und Zitronensorbet handeln.

SCHON WIEDER! AUSSERIRDISCHER LANDET IN AUGSBURG!

Foto: Das blaue Raumschiff des Außerirdischen

Heute nachmittag machte eine unserer Reporterinnen eine unglaubliche Entdeckung: In der Schülestraße, nahe dem Straßenbahndepot, landete ein kleines blaues Raumschiff.

Und kaum zu glauben, das Spaceshuttle verfügt über ein ungewöhnlich großes Platzangebot im Inneren. Sogar ein Fahrrad konnte darin verstaut werden.

Foto: Jetzt schnell das Raumfahrzeug zusammengefaltet und ab durch die Mitte

Nach einer kurzen Phase der Orientierung machte sich unser Bruder aus der fernen Galaxie daran, sein Raumschiff einzupacken, um anschließend mit dem mitgebrachten Fahrrad auf Entdeckungstour in Augsburg zu gehen.

WANTED: DAS ARSCHGESICHT!

Foto: An vielen Stellen unseres Städtles zu sehen

Für uns vom "Notgroschen" ist die Welt voller Wunder und geheimer Zeichen.
Dass wir außerdem ein Faible für die mannigfaltige Palette der Street- Art haben, dürfte Euch Lesern nicht unbekannt sein.

Besonders fasziniert uns momentan dieses exakt gepinselte Arschgesicht, das uns schon an mehreren Hauswänden der Innenstadt begegnet ist.

Sehr gerne würden wir mehr über seinen Schöpfer und die Bedeutung des Piktogramms erfahren.

Heißt das nun: "Ich Arsch hab mir ein Toupet machen lassen, obwohl Glatzen sexy sind"? Ists eher das Emblem der Augsburger Schnurrbartträger? Oder gar was Ordinäres?

Wieder einmal Fragen über Fragen...

Dringend um Aufklärung bitten

die Mädels vom "Notgroschen"

HEILIGER MICHAEL, HILF! GEFÄHRLICHER DRACHE FRISST ALTES HAUPTKRANKENHAUS!

Foto: Kann das Turamichele helfen?

Ein grausiges Untier treibt derzeit am Alten Hauptkrankenhaus sein Unwesen.
Umgeben von einer Staubwolke frisst das Monster alles, was ihm in den Weg kommt.

Foto: Der Kopf des Ungetüms

Unsere bibelfeste Schwester Rabiata fühlt sich sofort an die Geschichte vom Hl. Michael und dem Drachen erinnert.
Jedoch kommt hier kein tapferer Recke und versetzt mit seiner Lanze dem Satansgeschöpf den Todesstoß.

Foto: Auf das Maul und rein mit dem Schutt

Denn hier bauen die geschäftstüchtigen Vincentinerinnen von nebenan ihr neues Gesundheitszentrum samt Tagesklinik, Arztpraxen, Apotheke und vielem mehr.
Man darf auf den Neubau gespannt sein, wenngleich ein Wermutstropfen die Vorfreude trübt:
Leider mussten dafür viele Künstler aller kreativen Richtungen ihre Ateliers und Studios im Alten Haupthaus nach zu kurzer Kündigungsfrist aufgeben.
Lediglich der Montessori- Kindergarten und das Institut für Fachlehrer dürfen bleiben.
Wie der alte Trakt des ehemaligen Augsburger Hauptkrankenhauses genutzt wird, ist noch nicht klar.

Wir meinen: Schade, denn Kunst und Gesundheit wären eine schöne Kombination gewesen. Einige preisgünstige Räume für Kreative hätten dem Vincentinum, dessen Wahlspruch "Liebe sei Tat" ist, gut gestanden.