Foto: Kein leichter Job- unterwegs im Großstadtdschungel
In der ersten Folge unserer Serie "Helden des Alltags", in der wir Menschen in außergewöhnlichen Berufen vorstellen, geht es heute um eine Spezies, die unser Fuggerstädtle in zwei Lager spaltet: Den städtischen Ordnungsdienst. Hassen oder lieben, das ist hier die Frage.
Nachfolgend eine Viertelstunde aus dem Leben der "Blauen".
Foto: Radeln auf dem Gehweg- das kostet mindestens zehn Euro
Schon bei ihrer ersten Aktion sind unsere Streiter für Recht und Ordnung voller Elan. Kaum aus dem Hauptquartier ausgerückt, wird eine Radlerin gestoppt, die nicht nur auf dem Gehweg, sondern sogar noch gegen die Fahrtrichtung unterwegs ist. Und damit das Mädle weiß, dass ein Helm allein nicht genügt, schnell den Knöllchenblock gezückt und zehn Euro fließen in die Stadtkasse!
Foto: Von wegen Ratschen, hier wird gearbeitet
Anschließend gehts schnellen Schritts in Richtung Innenstadt, um auch dort nach dem Rechten zu sehen.
In der Tiefgarage bei der Stadtmetzg werden quasi im Vorübergehen zwei Wohnsitzlose belehrt, die sich den kalten Tag mit etwas Hochprozentigem ein wenig wärmer machen wollen. Weg mit der Flasche! Mit viel Feingefühl machen die blauen Herren klar, dass "Saufen im öffentlichen Raum in Augsburg nicht erlaubt" sei.
Recht so, denn wo kämen wir hin, wenn an jeder Ecke der Flachmann gezückt wird!
Foto: Jetzt aber schnell, da radelt schon wieder jemand
Ein paar Minuten später sind unsere braven Ordnungshüter auch schon am Rathausplatz gelandet, wo "Unter dem Bogen" wieder eine Verkehrssünderin gestoppt wird: Unerlaubtes Radeln in der Fußgängerzone! Auch wenn die Hüfte der Radfahrerin schmerzt und sie aus anderen Städten großzügigeres Verhalten gewöhnt ist, klingeln hier ebenfalls mindestens zehn Euro ins städtische Sparschwein.
Na, liebe Leser, auch ganz außer Puste bei so viel Tempo?
Wie Ihr seht, kein Beruf für jedermann.
Nur besondere Persönlichkeiten sind diesen unglaublichen Aufgaben gewachsen...
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