Foto: So soll der neue, edle Bodenbelag in der Fußgängerzone aussehen
Wie heute der Presse zu entnehmen war, soll neben dem Kö auch Augsburgs gute Stube, die Fußgängerzone endlich in neuem Glanz erstahlen.
Wir vom "Notgroschen" wissen wieder einmal weitaus mehr, als unsere- noch- ahnungslose Lokalpresse.
Eine geheime Informantin aus dem städtischen Bauamt versorgte uns mit unglaublichen Details aus der fuggerstädtischen Kreativabteilung:
"Woisch`, i derf da eigentlich gar nix saga...", meint Karola S., die als rechte Hand von Baureferent Merkle ihrem Chef immer einflüstert, was den Datschis städtebaulich so gefällt,"...abbr weils Ihrs seid, plauder`ich halt aus unserem Nähkäschtle..."
Um den in breiten Lechhauserisch gehaltenen Redeschwall nicht in seiner Gänze wiedergeben zu müssen, haben wir hier das Wichtigste in Stichpunkten zusammengefasst.
Foto: Auch grüne Akzente wird es in der neuen FuZo geben
1. Der Umbau von Kö und Fußgängerzone findet gleichzeitig statt. Das harmonisiert das innerstädtische Leben.
2. Alle Brunnen der Innenstadt wechseln ihren Standplatz. So ist künftig z. B. der Augustusbrunnen am Kö zu finden, was den Augsbürgern eine völlig neue Sichtweise auf ihr Städtle vermittelt.
3. Das ganze Stadtzentrum wird für das Fußvolk untertunnelt, um dem Automobilverkehr endlich mehr Raum zu geben. Unterirdische Eingänge in alle Geschäfte sind bereits geplant, um den Einzelhandel nicht zu vergrämen.
4. Statt teurem Granitbelag und Katzenkopfpflaster wird in der Fußgängerzone flächendeckend der in Augsburg so beliebte Teer, vulgo auch "Terrazzo Augustana" genannt, zum Einsatz kommen, was sowohl alte Menschen, als auch Stöckelschuhträgerinnen zu schätzen wissen.
5. Geld spielt keine Rolle, es ist sowieso keins da.
Wir sind beeindruckt und zitieren zum Schluss noch unseren geplagten Baureferenten Merkle.
Er meint: "Wie wir das machen, kann man jetzt noch nicht sagen."
Das befürchten auch
die Mädels vom "Notgroschen"
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