
Neue Wege geht der gute alte Nikolaus.
Anstatt Nüsse, Schokolade und Äpfel an Kinder und auch brave Erwachsene zu verschenken, gibt es heuer etwas ganz Anderes aus dem Jutesack.

"Das ist doch nicht mehr zeitgemäß mit dem ganzen Süßkram", meint einer der rotgewandeten Nachfolger des Heiligen.
"Heuer verteilen wir mal Verhüterlis. Die ganzen jungen Mütter, die hier im Drogeriemarkt Windeln und Babycreme kaufen, sind uns wirklich dankbar. Denn sie wollen nach Weihnachten kein blaues Wunder erleben."

Auch Damen in der Prämenopause und Männer jeglichen Alters reagierten nach Aussage des adventlichen Dienstleisters sehr erfreut und aufgeschlossen auf den neuen Service.

Die Verteilaktion der bunten Tütchen, die aufgeblasen notfalls auch als Raumdekoration verwendet werden können, gäbe auch immer wieder Anlass zu Gesprächen über allerhand Nöte rund um die schönste Sache der Welt. So könne der Nikolaus endlich auch seiner Rolle als Laienseelsorger gerecht werden.

Die Zeiten, in denen die Aufgabe des Nikolaus allein darin bestand, als Strafinstanz für unartige Kinder zu fungieren, ist gottseidank vorbei.
Moderne Nikoläuse können, wie man sieht, wesentlich mehr.
Ob und wie der Vatikan auf die Veränderung des traditionellen Berufsbildes reagieren wird, ist noch nicht bekannt.
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