Dienstag, 5. Mai 2009

VERSTEHEN AUCH AUGSBURGS SCHÜLER DEN UNTERRICHT NICHT? ELTERNINITIATIVE PLANT NEUE SCHULE! WIRD HERR RANZMAYR REKTOR?


Zieht hier schon bald eine besondere Schule ein?

Auch deutsche Kinder brauchen in der Schule Sprachförderung, meint unser Schulreferent Herrmann Köhler.

Ja, aber was ist denn speziell mit unseren Augsburger Kindern, fragen wir uns!
Wo doch der echte Datschi- Slang immer mehr in Vergessenheit gerät!
Brauchen wir da nicht vielleicht eine Extra- Sprachförderung?

Eine unserer tüchtigen Reporterinnen ist auf eine tolle Eltern- Initiative gestoßen, über die wir hier berichten.


Ein Traum für die Elterninitiative: Die Rote- Tor- Schule

Für wahrhaft Augsburgerische Eltern, bei denen das Turamichele noch am rechten Platz sitzt, und ihre Sprösslinge gab es bisher keine wirklich befriedigende Alternative zum Regelschulbetrieb.
Das soll sich jetzt ändern. Eine Gruppe engagierter Eltern traf sich gestern im "Bauerntanz" zur Gründungsversammlung einer neuen, progressiven Schule.

Unterrichtssprache soll waschechtes Hochfeld- Augsburgerisch sein, denn wer das richtig gut beherrscht, macht als Erwachsener eine Super- Figur auf dem internationalen Parkett.
Die Klassenstärken werden keinesfalls weniger als 24 Schüler betragen, damit die Lehrer sich nicht zu intensiv um ihre Zöglinge kümmern müssen.
Außerdem haben die Eltern sich darauf verständigt, dass leichte Disziplinarmaßnahmen, wie z. B. der in Vergessenheit geratene Rohrstock, eingesetzt werden dürfen, um Ruhe und Ordnung zu gewährleisten.
Auch die interkulturelle Kompetenz wird durch ein buntes Schülergemisch gestärkt. So sollen Kinder aus Neusäß und Göggingen zusammen mit Jakobervorstädtern und Oberhausern unterrichtet werden. Ein spannendes soziales Experiment!
Das Benotungssystem ist ebenfalls außergewöhnlich. Von einer Zirbelnuss bis sechs Kopfnüssen ist alles möglich.

Aufgenommen werden können alle waschechten Augsburger Kinder, mit einem Dringlichkeitsantrag auch Fremdsprachler, die in eigenen Kursen spielerisch auf ihre Zukunft als Datschiburger vorbereitet werden.

Man hofft, Herrn Ranzmayr aus dem Hochfeld, der als einer der Bewahrer unserer schönen Muttersprache gilt, für den Rektoratsposten des hoffnungsvollen Projekts gewinnen zu können.