Verunsichert sind derzeit Spaziergänger, die an der Augsburger Kahnfahrt unterwegs sind.
Immer wieder wird nämlich dort eine seltsame, kaum gartenzwerggroße Gestalt gesehen.
Rotplüschig die Außenhaut und ohne erkennbaren Kopf hockt sie auf einem Geländer und ruft den Passanten schier unglaubliche Worte hinterher.
Leider war bisher keiner der Betroffenen in der Lage, Genaueres zu berichten.
Gemutmaßt wird nun, dass dies am angeblich schier unverständlichen Fuggerstadt- Slang des Geschöpfes liegt .
Ist dies der Schlüssel zur Lösung des Rätsels? Hat gar die Augsburger Puppenkiste ihre Hände im Spiel?
Wir berichten weiter...
Neuesten Berichten zufolge schafft das Friedberger Möbelhaus Segmüller nun auch den Sprung in die Wörterbibel "Duden".
Neben "20 Prozent auf Alles" haben die Germanisten des Almanachs auch ein bisher völlig unbekanntes Adjektiv in das A-Z der deutschen Sprache aufgenommen.
Ihrer Meinung nach träfe die Neuschöpfung "konsumig" den Zeitgeist und spiegle die derzeitige Verfassung der Gesellschaft. Es wird angenommen, dass das Wort schon bald zum allgemeinen Vokabular gehören wird.
Liebe Leser,
habt Ihr schon bemerkt? Der 24. ist längst vorbei! Bildchen im Adventskalender mit idyllischem Motiv? Fehlanzeige!
Genauso wie Ihr waren wir gestern sehr beschäftigt.
Wie wir aber aus geheimer Quelle erfuhren, hat das Christkind die Nase voll vom Ausliefern sinnloser Geschenke und möchte sich ab jetzt nur noch denen widmen, die es wirklich nötig haben.
Wäre das nicht vielleicht auch etwas für Euch?
Schöne Feiertage wünschen
die Mädels vom "Notgroschen"
Wer noch immer nicht weiß, was er zum Fest tragen soll, ist sicherlich mit einem Jogginganzug gut beraten.
Bequem und geradlinig, von einer zeitlosen Eleganz, macht er sowohl "Ihn" als auch "Sie" zum absoluten Hingucker untem Tannenbaum. Kleine Figurdefizite sind dank einem "Everlast"- Elastananteil im Gewebe kein Problem. Da macht das Schlemmen richtig Spaß und der feiertägliche Fernsehmarathon, der mit Aschenbrödels Nüssen beginnt und mit Hannibal Lector endet, wird ohne drückenden Hosenbund so richtig gemütlich.
Wie schön, wenn Vati und Mutti, die lieben Kleinen und auch Oma und Opa deutschlandweit im Feiertagsanzug ein inniges "Stille Nacht" anstimmen!
Auf entspannte Weihnachten freuen sich
die Mädels vom "Notgroschen"
Jedes Jahr der gleiche Ärger: Die Semmel zu groß, die Bratwurst zu lang und gleichzeitig kaum flächendeckend im Weißmehlbackwerk.
Dazu die Sache mit dem Senf: Der ist immer zu flüssig, anarchisch gelb und klebt garantiert nach dem Genuss der heißen Semmel irgendwo am Finger, im Gesicht oder am Mantel.
Nicht einmal die mitgelieferte hauchdünne Serviette kann Schutz vor diesem Chaos bieten, kaum benutzt ist sie schon so gut wie nicht mehr vorhanden.
Noch drei Tage, dann ist endlich Schluss damit.
Dies bedauern...irgendwie...
die Mädels vom "Notgroschen".
Neben einem der schönsten Christkindlesmärkte Deutschlands verfügt Augsburg gerade zur Weihnachtszeit über viele, besonders zauberhaft geschmückte idyllische Orte, die sowohl Besucher als auch Einheimische in traulich- weihnachtliche Stimmung versetzen.
Wem wird da nicht warm ums Herz bei so viel stimmungsvoller Gemütlichkeit?
Für das im Allgemeinen als sehr verspielt geltende männliche Geschlecht gibt es für die letzten Tage vor der Bescherung den Unterhosen- Adventskalender.
Wer heute bereits eines der sieben Wäscheteile angezogen hat, liegt nicht nur hygienisch goldrichtig: In sechs Tagen, wenn die Dose leer ist, ist Weihnachten.
Und dann gehen hoffentlich alle sehnlichst gehegten Wünsche in Erfüllung...
Augen auf beim Geschenkekauf!
So ist nicht jeder Gutschein auch gut für den Beschenkten.
Wer, wie hier im Bild, für fünfzig Euro eine Karte voller Gift erwirbt, bekommt zehn Euro obendrauf.
Fraglich ist, ob der Beschenkte nach Erhalt der Karte überhaupt noch in der Lage ist, den Gutschein einzulösen oder gleich mausetot in einer Ecke liegt.
Sinnvoller sind da Gutscheine weniger gefährlichen Inhalts, so z.B. für Süßwaren, Erotikartikel oder Autozubehör.
Liebe Leute vom "Bauhaus",
was die sprachliche Gestaltung Eurer Plakate angeht, solltet Ihr wohl nochmal die Schulbank drücken.
"Frisch gesägte Nordmanntannen", das klingt ja so nach Laubsägearbeit, Sperrholz und Krepppapierdeko.
Wollt Ihr uns etwa weismachen, Eure Tännchen stammen aus der Baumarktbastelstube, wo traulich der Filialleiter und seine Helfer bei Kerzenschein mit Sägezahnmüsterchen allerhand nette Weihnachtsbäume zusammenschustern? Oder wollt Ihr gar alle Nadelhölzer vor lauter Überdruss zersägen?
Wie uns aus unserem Praktikum im Forstamt bekannt ist, werden Tannen entweder geschlagen oder notfalls auch geschnitten.
Und das ist auch bei den Nordmännern nicht anders,
meinen
die Mädels vom "Notgroschen"
Wer in Augsburg in besinnlicher, schöner Atmosphäre ein Adventskonzert in einem Haus mit passendem Namen ausrichten möchte, könnte das "House of Music" am Leonhardsberg wählen.
Die Location besticht vor allem durch eine Originalität, bei der der Goldene Saal auf alle Fälle den Kürzeren zieht.
Ob bereits Konzerttermine geplant sind, ist nicht bekannt.
Wie gut, dass in Augsburg alles seine Ordnung hat.
So müssen Erwachsene in Zukunft nicht mehr zusammen mit ihrem störenden Nachwuchs auf den Christkindlesmarkt gehen.
Oben stehts geschrieben: Kinder gehen geradeaus zum Kinderweihnachtsmarkt.
Alle Großen biegen links ab zur Glühweinoase am Rathausplatz.
Wer nicht minderjährig ist und als Erwachsener keine Lust auf einen kleinen Schwips unterm Tannenbaum hat, geht links zum Stadtmarkt, rechts zum Königsplatz oder doch nochmal links in die Fuggerstraße.
Alles klar? Weiß jeder wo`s hingeht?
Das fragen
die Mädels vom "Notgroschen"
Gibts das? Ist heute schon der Elfte?
Aufmerksame Leser haben sicherlich bemerkt, dass wir gemogelt haben und gestern kein Bildchen in unserem Adventskalender war.
Was sollen wir sagen? War etwa der Glühwein Schuld?
Um das wieder gut zu machen, heute ein besonders stimmungsvolles Foto aus der weihnachtlich geschmückten Augsburger Innenstadt.
Damit kein Passant von einem Tannenbaum erschlagen wird, gibt es dort besonders stabile Christbaumständer.
Wir finden: Das ist wieder mal eine gelungene Aktion. Danke an alle Beteiligten.
Zu empfehlen ist Groß und Klein ein Besuch im Augsburger Märchenschloss am Moritzplatz.
Dort erzählen Stadtpolitiker aller Fraktionen ihre Lieblingsmärchen.
Morgen um 17 Uhr ist das Märchen vom Bahnhofstunnel, dem lieben Geld und den bösen Tunnelgegnern an der Reihe.
Fehlt noch ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk für einen lieben Menschen?
Besonders empfehlen können wir die Eintrittskarten für die Kabarettveranstaltungen im Gasthof Widmann in Egling an der Paar.
Nur einen Katzensprung von Augsburg entfernt liegt ein Kleinkunsteldorado der besonderen Art, das von den Brüdern Heinrich (Kultur) und Franz (Küche) Widmann bewirtschaftet wird.
Wer mehr darüber wissen will, klickt einfach rein bei www.gasthof-widmann-egling.de/
Ob es sich hierbei um einen Flächenbrand im idyllischen Vorgarten oder um eine weihnachtliche Vorgartenillumination handelt, ist unklar.
Keine Lust auf das alljährliche Bescherungsspektakel hat dieses Jahr der Nikolaus.
"Ich habs satt, immer die gleiche Leier vor desinteressierten Kevins und Chantals herunterzubeten, die viel lieber vor der Glotze sitzen würden", brummt er.
Stattdessen hat er sich heute Abend ein nettes Mädel und ein Wägelchen voll Leckereien von Feinkost Kahn geschnappt.
Wo die ganz private Nikolausfeier stattfindet, ist nicht bekannt.
Lieber Männerchor Täfertingen!
Wir hoffen sehr, dass Ihr mitttlerweile einen fähigen Dirigenten gefunden habt.
Denn sonst siehts dieses Jahr schlecht aus, was die Weihnachtslieder angeht.
Vielleicht wäre ja eine Chefin für Euren Liederkranz das Richtige?
Die würde Euch auf Vordermann bringen, was das Liedgut angeht.
Statt "Süßer die Glocken nie klingen" könnte dann bei Eurem nächsten Auftritt "Highway to Hell" oder gar "Satisfaction" von den Stones als Vokalarrangement im Programmzettel stehen.
Nur Mut!
Das wünschen Euch
die Mädels vom "Notgroschen"
Nicht zu spaßen ist in dieser Saison mit den im Bild gezeigten Asia- Santas.
Die auf den ersten Blick putzig aussehenden Gestalten schlagen alles kurz und klein, was sich ihnen in den Weg stellt.
Unserer Bildreporterin gelang in Königsbrunn ein unglaubliches Beweisfoto: Schon in nächster Minute wird von der gepflegten Vorgartenanlage eines Studiendirektors i. R. nichts mehr übrig sein. Wie man sieht, hat der Horrorweihnachtsmann bereits einen unschuldigen Leuchtbaum ins Visier genommen.
Deshalb: Vorsicht beim Kauf harmlos wirkender Jahresendgestalten! Nicht alles, was niedlich aussieht, ist es auch!
Wir geben es zu: Nichts würde uns mehr freuen, als Weihnachten mit Hansi.
Wir würden mit ihm vor dem Feuer sitzen und andächtig den Andachtsjodler jodeln, Holz hacken und dekorativ unsere Christbaumkugeln in sattem Grün arrangieren.
Wenn draußen leise der Schnee rieselt, die Weihnachtsgans tranchieren, nach dem Essen einen ordentlichen Obstler trinken und dann wieder vor dem Feuer sitzen und den Andachtsjodler jodeln.
Natürlich noch mal Holz hacken, denn sonst ist das Feuer bald aus...
Ach ja, es könnnte ewig so weitergehen, denn so schön ist nur Weihnachten mit Hansi!
Noch kein Weihnachtsgeschenk für eine Frau, die Ihnen nahesteht?
Mit einem Stück solider Kernseife liegen sie garantiert richtig.
Dezent im Duft und schlicht im Design schmeicheln sie jeder Frauenhand.
Wer es besonders stilvoll schätzt, wählt ein Stück, das eine gewisse Lagerzeit bereits hinter sich hat. Es ist wie beim Wein: Je älter, desto besser die Qualität.
Bezogen werden können die außergewöhnlichen Stücke im einschlägigen Fachhandel, jedoch nicht in Augsburgs Parfümerien.
Liebe Leser!
Zum Ausgleich für unser langes Schweigen und vor lauter schlechtem Gewissen, dass wir die vergangenen Wochen auf einer erholsamen Urlaubsinsel verbracht haben, wollen wir Euch die kommenden 24 Tage mit einem ganz besonderen Adventskalender belohnen.
Heute stürzte uns die Nachricht, dass ein Hormon Männer beim Denken stört, in arge Verwirrung.
Kann das sein? Wir glaubten bisher, dass eine Region im unteren Bereich des männlichen Körpers für den Totalausfall jeglicher Vernunft im maskulinen Hirn verantwortlich sei.
Erste Recherchen, die wir daraufhin durchführten, ergaben bisher keinerlei befriedigende Ergebnisse.
Wer weiß mehr?
Das fragen sich die Mädels vom "Notgroschen",
die jetzt erst mal die Punschtassen hochheben...
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| All inclusive |
Freuen können sich Augsburgs Hexen. Gerade in der kalten Jahreszeit gibt es allerhand Erschwernisse, die oft nicht einmal ein High- Tech- Equipment lösen kann.
Tröstlich ist da, dass das Lokal "Hexenhäusle " im Siebentischwald für die nächste Pause vom Ritt auf dem Turbobesen ein kuschlig geheiztes Gäste- WC bereithält.
Auch ein knackiger Slogan für die tolle Einrichtung ist schon gefunden:
"Braucht Frau Hex ein Pinkelpäusle, fliegt sie schnell zum Hexenhäusle!"
Wir vom "Notgroschen" finden das klasse und kehren bei unserem nächsten Herbstausflug sicherlich dort ein.
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| Tolle Geschäftsidee |
Wie in der sonntäglichen Gratisausgabe der Blöd- Zeitung zum Tag der Deutschen Einheit zu sehen war, hat Verhüllungsmeister Christo eine neue Idee, um seine Rente aufzubessern:
Flugs eine Zeitung in Butterbrotpapier eingewickelt und mit Bindfaden verschnürt- schon gibts reichlich Kohle!
Zum Preis von schlappen 12000 Euro kann jedermann eines der Blättchen mit den Texten, die sowieso unter Verschluss gehören, erwerben.
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| L`Art pour l`Art |
Kreativ, wie wir "NoGro"- Mädels nun mal sind, haben wir uns von Meister Christo inspirieren lassen und unser ganz persönliches Kunstwerk zumTag der Deutschen Einheit gebastelt.
Das das Werkmaterial nur unsere geliebte Augsburger Allgemeine sein kann, versteht sich von selbst.
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| Post für den Briefträger |
Besonderes Vertrauen in die Augsburger Postboten hat eine Bewohnerin der Volkssiedlung.
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| Herzenswunsch |
Sie hofft, dass der radelnde Briefbote ihre versehentlich unfertige Postsendung in einen ordentlichen Zustand versetzt.
Ob dies gelungen ist, entzieht sich unserer Kenntnis.
Die Vermutung, dass es sich um einen gemeinen Anschlag der Gegner der Briefportoerhöhung handelt, wurde bisher noch nicht bestätigt.
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| Her mit der Kohle |
Seit kurzem werden auch Augsburgs Radfahrer beim Parken in der Innenstadt kräftig zur Kasse gebeten.
Wer sein Fahrrad abstellt, muss neuerdings, ebenso wie die Autofahrer, einen Parkschein lösen.
Der ADFC hat bereits Klage gegen die dreiste Neuregelung eingereicht.
Wie heute bekannt wurde, stellte dieser Tage die Oberste Denkmalschutzbehörde Augsburgs älteste Toilette am Rathausplatz unter ihren besonderen Schutz.
Ab sofort darf dort nichts mehr verändert werden.
Völlig tabu ist laut Aussage der Experten auch eine Sanierung im Rahmen der Innenstadterneuerung.
Als Begründung für die Aufnahme in die Liste denkmalgeschützter Gebäude hieß es, nirgendwo zeige sich der Geist einer Stadt klarer als an solchen Orten absoluter Menschhaftigkeit.
Einmalig sei auch die Authentizität der ganzen Anlage, die in ganz Deutschland ihresgleichen sucht.
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| Zwitter |
Weltweit einmalig dürfte die Kreuzung zwischen einer Giraffe und einem Fahrrad sein.
Dies ist nun in Augsburg gelungen.
Das frisch geschlüpfte Girad, wie die noch unbekannte Kreatur heißt, entstand in einer heißen Liebesnacht im Augsburger Zoo.
Giraffenbulle "Richard" hatte sich über das versehentlich stehengelassene Fahrrad der Marke "Augusta" eines Zoowärters hergemacht.
Nach einerTragzeit von zwölf Monaten schlüpfte nun das kleine Girad, das wir hier bei einem ersten Ausflug in die Augsburger Innenstadt bewundern dürfen.
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| Wandlung |
Wir geben es zu: Zwei Jahre mindestens sind vergangen, in denen wir nicht mehr auf Augsburgs Finanzamt waren.
Da nun unser exklusives Blättchen mit den Nachrichten, die keiner braucht, plötzlich satte Gewinne einfährt, mussten wir wieder einmal dem einzigartigen Ort der Radikalbürokratie eine Besuch abstatten.
Erwartungsvoll und mit großer Freude auf lange Wartezeiten und haarsträubende Indiskretionen, die, wie wir uns erinnerten, an den offenen Schaltern des Amtes mit Mega- Überlautstärke unters wartende Steuervolk posaunt wurden, betraten wir das Gebäude. Besonders hofften wir auf das Wiedersehen mit unserem Lieblingsfinanzbeamten, in dessen Stimme immer ein dezent vertraulicher Unterton zu hören war, der uns jedesmal ein innerliches Grinsen abnötigte.
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| Leere |
Zu unserem Erstaunen mussten wir feststellen, dass sich kein Mensch in der früher übervollen Wartehalle befand. Alles war verglast. Die alten Schalter nach dem Coram- Publico- Prinzip: weg! Auch der begehrte Nummernautomat, der dem Besucher bisher beim Ziehen eine Zahl präsentierte, die Lichtjahre entfernt schien: verschwunden!
Panisch kehrten wir zurück in den Eingangsbereich, wo an einer Theke zwei freundliche engelsgleiche Gestalten uns mit einem Lächeln,
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| Ganz hinten sitzt einer |
einer Wartenummer und einem Antragsformular beschenkten.
Nun, und so gings weiter: Das Formular noch nicht einmal ausgefüllt, da waren wir auch schon dran.
In einem kleinen rundum abgeschirmten Büro kümmerte eine sich angenehm neutral verhaltende Sachbearbeiterin um unser Anliegen.Und ehe wir es uns versahen, waren wir auch schon fertig.
Das glaubt Ihr nicht? Ihr meint, uns sei die Fantasie durchgegangen?
Dann geht mal hin und schaut
raten
die Mädels vom "Notgroschen"
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| Mix |
Eine durch und durch außergewöhnliche Türgestaltung fanden wir dieser Tage an einem Haus an Milchberg.
Neben altem grünen Glas und abblätternder Farbe haben sich dort allerhand Neuerungen eingefunden,
die nicht jedem gefallen und Augsburgs Stadtheimatpfleger Hubert Schulz sicherlich die Tränen in die Augen treiben.
Unseren Blick fesselten die drei rechts an der Türe angebrachten Briefkästen, die in ihrer Silhouette an Pinguine erinnern.
Was denkt Ihr, liebe Leser?
Ist uns wieder einmal die Fantasie durchgegangen? Oder leiden wir gar an Geschmacksverirrung?
Das fragen
die Mädels vom "Notgroschen"
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| Wahrheit |
Liebe Leser,
beim Bummel über die Dult, die es, was die Ausstrahlung angeht, mit jedem orientalischen Basar aufnehmen kann, überkam uns endlich die lang ersehnte Erleuchtung.
Gerade wir, die wir so oft daran zweifeln, dass unser kleines wundersames Städtle mit seinen ganz besonderen Einwohnern es mit der Konkurrenz aus aller Welt aufnehmen kann, wurden eines Besseren belehrt.
"Mehr als ein Augsburger kann der Mensch kaum werden", blitzte es uns von einem zum Verkauf bereitliegenden T- Shirt entgegen.
Was von uns schon lange im Geheimen vermutet wird, ist nun vor aller Augen präsent.
Nicht die Düsseldorfer, Münchner oder Hamburger, nein, die Augsburger sind ganz oben in der menschlichen Beliebtheitsskala.
Wenn demnächst also eine Mutter in Berlin ihren Junior fragt: "Was willst Du denn werden, wenn Du groß bist?" und ihr als Antwort selbstbewusst entgegenschallt: "Ein Augsburger!",
so sollte uns das nicht wundern,
meinen
die Mädels vom "Notgroschen"
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| Exklusiver Wohnraum |
"Das wenn Elias Holl wüsste, er würde sich im Grabe umdrehen", so ein Rathausmitarbeiter, der nicht namentlich genannt werden möchte. Durch die stückweise Umwandlung des Rathauses in Wohnungen und deren Veräußerung soll Geld in die klamme Stadtkasse fließen.
Eine erste, gepflegte Dreizimmerwohnung im vierten Stock steht bereits zum Verkauf.
Lediglich ein kleiner Druckfehler hat sich in die in der Regionalpresse erschienene Annonce eingeschlichen. Denn das Renaissancejuwel wurde um das Jahr 1620 erbaut. Insider meinen jedoch, dies diene der Verschleierung des Unternehmens.
Dem Vernehmen nach ist ein russischer Oligarch am Goldenen Saal interessiert. Auch zwei türkische Bordellbetreiber haben bereits ein Auge auf die großzügigen Räumlichkeiten geworfen.
Nachfrage kommt natürlich auch aus Augsburgs Nachbarstadt München.
Etliche Großfamilien könnten sich bei den moderaten Immobilienpreisen durchaus vorstellen, eine der Wohnungen im Rathaus zu erwerben.
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| Für Fromme |
Zu Denken gibt uns unfrommen Mädels vom "Notgroschen" ein Werbeplakat, das im Schaufenster eines Devotionaliengeschäfts am Dom hängt.
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| Burner |
Dort wird für sogenannte Engelskerzen geworben. Als spezieller Hinweis dabei: Kürzere Brennzeiten fördern die Flügelbildung!
Scheint wirklich der Superburner unter den spirituellen Aphrodisiaka zu sein, denn derart gefährliche Geräte waren uns bislang nicht bekannt.
Weder die keusche weiße Kommunionkerze, das kleine schwarze Wetterkerzerl, noch die vielen Bittkerzen im Dom können mit derartigen Effekten aufwarten.
Bis jetzt haben wir uns noch nicht zu einem Probekauf entschließen können, denn unser Büro ist nicht feuerversichert und auch ein großer Festtag steht nicht ins Haus.
Aber vielleicht testet Ihr, liebe Leser, ja diese tolle Neuheit aus dem Land des Appenzellers
wünscht sich
die "Notgroschen"- Redaktion
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| Preiswürdig |
Den Sonderpreis des Deutschen Schauwerbegestalterverbands erhielt diesmal ein Unternehmen aus Ausgburg.
Wie in der Laudatio des ersten Vorsitzenden angemerkt wurde, sei eine derartig dekorative Schaufensterdekoration in der heutigen Zeit geradezu einmalig. Man freue sich sehr, dass nach Wolfenbüttel, Morsum und Eberswalde nun eine Stadt aus dem süddeutschen Raum die begehrte Auszeichnung erhalten habe.
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| Ungewiss |
Ganz genau weiß man es in Augsburg ja nie: Kommt der Bus oder nicht?
An der Haltestelle "Siemens" jedenfalls fährt eventuell die Linie 45.
Und was da auf dem Buchstaben "n" klebt, ist ebenso rätselhaft.
Die Wursthaut vom Pausenbrot, hinaufgeworfen von einem verärgerten Fahrgast? Gar ein Verhüterli, das in gewisser Weise auch mit Nahverkehr zu tun hat?
Wieder einmal stehen wir vor Rätseln, die so einfach nicht zu lösen sind...
Einen schönen Freitag wünschen
die Mädels vom "Notgroschen"
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| Models unter sich |
Wie dieser Tage bekannt wurde, strebt einer der bekanntesten Einwohner unserer Stadt eine Modelkarriere an.
Der König von Augsburg, normalerweise als Wächter vor dem Rathaus oder an anderen zentralen Stellen in der City anzutreffen, hat die Nase voll vom ewigen Herumstehen.
"Wenn schon alle auf mich schauen, dann soll das wenigstens ein paar Dollars einbringen", so der ansonsten Schweigsame.
Wie man hört, hat bereits Vivienne Westwood, eine prominente britische Designerin, ein Auge auf das außergewöhnliche männliche Model geworfen. Sie vermutet enormes kreatives Potential in der Zusammenarbeit mit dem Modeneuling.
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| Guck mal |
Wer an schönen Herbsttagen in unserem Städtle unterwegs ist, kann allerhand Buntes entdecken.
Auf dem Weg in den Siebentischwald am Ende der Frischstraße gibt es einen besonderen Hingucker.
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| Subbr |
Dort haben Schüler der Königsbrunner Brunnenschule in Zusammenarbeit mit Augsburgs Streetart- Truppe "Die Bunten" ein Stromhäuschen der Stadtwerke bunt bemalt und einen unserer Augsburg- Promis auf die Vorderseite gepinselt.
Also Leute: Beim nächsten Herbstspaziergang wisst Ihr, wo`s langgeht...!
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| Wort und Tat |
Trauer tragen derzeit die Füße der Datschiburger.
Das Reformhaus Zeh, das neben vielen gesunden Sachen so passend zum Namen auch Fußpflege anbot, ist leider geschlossen.
Klar, dass sich dabei so manches Hühnerauge eine Träne nicht verkneifen kann.
Deprimiert sind auch die Gesellen Fußpilz und Fußschweiß, denn wer macht den beiden Untermietern etlicher Augsburger nun auf strenge, aber charmante Art klar, wo ihre Grenzen sind?
Auch wir meinen: Schade- denn wo sonst liegen Wort und Tat so nah beisammen?
Kürzlich sahen wir in einem anderen Stadtteil das Schild eines Zahnarzts, dessen Name "Trost" war. Auch einen Masseur namens "Handlos" haben wir in einem Ort out of Augsburg gesichtet.
Also Leute: Augen auf, es gibt vieles zu entdecken, was uns und auch Euch zum Schmunzeln bringt...
meinen
Eure Mädels vom "Notgroschen"
