Sonntag, 2. August 2009

AUGSBURG IST ERLEICHTERT: BENIMMPÄPSTIN DONATA GRÄFIN FUGGER VERABSCHIEDET SICH!

Foto: Endlich dürfen wir wieder schmatzen beim Genuss dieser herrlichen Puffbrause

Drei Jahre lang erklärte Donata Gräfin Fugger in einer Wochenendkolumne der "Augsburger Allgemeinen" den Datschiburgern die Welt des guten Tons.
Damit ist nun Schluss, denn Madame hat schließlich noch viel vor und wird an anderen Orten unseres Erdballs den Menschen zeigen, was man unter Etikette versteht.

"Man sollte zum Abschied wertschätzende Gedanken formulieren", meint die Grande Dame des perfekten Benehmens.
Das meinen wir Redakteurinnen auch, denn kein Wochenende verging ohne die Lektüre von Frau Fuggerins guten Tipps.

Und so haben wir uns im "Bierbrunnen", einer Augsburger Kneipe, bei den Gästen umgehört, was sie zum Fortgang der Gräfin sagen.

"Ja subbr," meint Dago R., der anonym bleiben möchte, "dann muss ich meiner Alten ja nicht länger die Türen aufhalten, und was sie sonst noch alles von mir verlangt hat, seit sie jeden Samstag die Artikel dieser Gräfin gelesen hat." Ein weiterer Gast fügt hinzu: "Und ich sollte sogar immer meine dreckigen Stiefel auziehen, wenn ich ins Wohnzimmer ging. Das ist ja jetzt gottseidank vorbei."
Nicht nur das männliche Stammpublikum der Kneipe ist erleichtert, auch Helga, die dralle Bedienung, freut sich: "Hoi, endlich darf ich wieder ungeniert in der Nase bohren und wenn mir einer von den alten Saubären da herin unter den Rock fasst, ists auch nicht mehr schlimm. Denn die Donata hat ja immer gemeint, man solle die Intimzone eines jeden wahren..."
Soweit die Stimmen einiger Uraugsburger.

Wir Redakteurinnen jedenfalls, liebe Donata, finden es gut, wenn frau die Autotüre aufgehalten wird und man(n) uns die Koffer trägt, wenngleich auch wir die eine oder andere Ihrer Regeln gelegentlich mit schlechtem Gewissen missachtet haben. Denn wie sagen Sie so schön:"Jeder muss mit sich ausmachen, ob er eine Benimmregel für sich ohne innere Reibung annehmen möchte."

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alles Gute.
Sie werden uns fehlen.

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